Zwischenlandung
Das Ende ist schnell erzählt. Es ist kein richtiges Ende. Da, von wo ich zurückflog, will ich im Mai wieder sein, das ist hier eine Zwischenlandung, und ein Wiedersehen auch. Alles war gut gegangen, fünf Wochen in der Fremde, mit ca. 150 anderen bequem im fast pünktlichen Flugzeug von Lviv nach Dortmund, dort flutschten sogar die Kontrollen, und ein Taxifahrer fuhr mich zum Hauptbahnhof. 20 Uhr 10. Das Taxi hatte fast soviel gekostet wie der Flug, aber ich würde den letzten Zug nach Berlin bekommen. Begeisterter Anruf zuhaus, in den Zeitungsladen, dann auf den Bahnsteig. Und weil ich die Zeit hatte, dachte ich, stell ich die Zeit gleich um - auf dem Handy, dem i pod, den beiden Kleinen, die mir die Reise so glänzend erleichtert hatten. Stell mein Gepäck ab, wühle mich durch die Telefonfunktionen, denke noch: Ganz schön was los hier in Dortmund, ein Regionalzug hält, ich schau auf den Boden: Die Reisetasche geklaut. Mit Fotoapparat, Quittungen und Adressen. Nichts richtig Teures also. Nur die dingfeste Erinnerung.
Dortmund. Nach all den Witzen von weitläufigen Bekannten: Du fährst nach Polen, suchst wohl dein Auto?
Dortmund.
Um ein Uhr nachts dann zuhaus.
Dortmund. Nach all den Witzen von weitläufigen Bekannten: Du fährst nach Polen, suchst wohl dein Auto?
Dortmund.
Um ein Uhr nachts dann zuhaus.
quer - 1. Apr, 18:43
Das Land ist reicher als damals und braucht nichts mehr stehlen.