Wenn man kaum was versteht
Es ist wie an nichts denken, das geht ja gar nicht. Man sieht und hört zu und deutet. Legt in die Stimmlagen, Gesten, Grimassen was rein - was einem einfällt, einem liegt, was einem sich dazu auszudenken überhaupt möglich ist. Trotzdem ist es überaus entspannend. Die beiden Männer in der Sauna gestern, so lebhaft im Hinundher, haben mich längst vergessen, ich zeige mit keiner Regung eine Stellungnahme, muss mich für nichts schämen, nicht neidisch sein oder staunen, ich lasse ihr Gespräch laufen, arglos, zwangsläufig. Ein junges Mädchen legt sich dazu, sie dämpfen die Stimmen. Ich kann nur vermuten, warum, ich vermute, aus Höflichkeit. Erst als ich aufstehe, fällt ihnen ein, dass da noch einer mit war in der Kabine. Sie grüßen mich, und ich freue mich wie ein blinder Passagier, der entdeckt ist und doch weiter mitfahren dürfte.
Natürlich ist es stressig, wenn man in solch einer fremden Sprache dann etwas will. Muss man möglichst vermeiden.
Natürlich ist es stressig, wenn man in solch einer fremden Sprache dann etwas will. Muss man möglichst vermeiden.
quer - 1. Mär, 12:36
Daumen hoch
Good Luck in Warschau!